Die hier dargestellten Ergebnisse basieren auf einem aktuell laufendem Entwicklungsprozess. Bei neuen Erkenntnissen erfolgt eine Erweiterung bzw. Aktualisierung.
Für die Ermittlung der Wasserstoffproduktionsraten wurden Mikroorganismen in Gegenwart der jeweiligen Substrate im gerührten Tankreaktor kontinuierlich fermentiert. Die Ergebnisse zeigen dass Kleie und Maissilage die höchsten Bildungsraten aufweisen. Ausgehend vom Feuchtgewicht ist Permeatmelasse, ein Abfallprodukt der Käseherstellung ein eher schlechtes Substrat, basierend auf der organischen Trockensubstanz ist die Wasserstoffausbeute höher als bei Zuckerrübenmelasse. Lediglich die Fermentation von Kaffeesatz ist nach momentanen Stand der Dinge für die Wasserstoffgewinnung leider nicht relevant.
Zur Ermittelung des Einflusses der Wasserstoffbildung auf die Methanproduktion erfolgten Ansätze in Flaschen mit angeschlossenem Eudiometer. Dabei zeigte sich, dass es bei keinem der Substrate zu einer negativen Beeinflussung durch die Bildung des Wasserstoffes kam. Im Fall der Fermentation von Melasse konnte sogar eine höhere Methanausbeute erlangt werden. Aufgrund der geringen Masse von Wasserstoff sind die ermittelten Brennwerte, trotz hoher Gasmengen, noch gering.